3. Aufgabe

Aus der Sanierung- und Gestaltungs-problematik der Tagebauseen sowie aus den Anforderungen zukünftiger Nutzungen (s. Kap. 2. Ausgangs-situation) ergeben sich u. a. folgende Aufgaben:

  • Schutz vor Erosion,
  • Entwicklung intakter Ufer,
  • Anlage von Lebensräumen für Pflanzen und Tieren (Biotope).
  • Beseitigung der Ufermonotonie,
  • Begrünung von Anlagen,
  • Trennung unterschiedlich genutzter Bereiche,
  • Sichtschutz.

Schwimmende Pflanzeninseln können diese Aufgaben teilweise oder ganz übernehmen (s. Stand der Technik u. Anwendungsmöglichkeiten "Lebender Inseln"). Damit sie anderen Bauweisen vorgezogen werden, müssen sie naturnah, preiswert, ökologisch und einfach handhabbar sein und sie müssen auf die Standortverhältnisse der Tagebauseen ausgerichtet sein (s. Kap. 4. Leitsätze).

Die Bauweisen, welche bereits auf dem Markt sind, erfüllen zwar einige der Kriterien, aber es gibt noch keine "optimale" Konstruktion.

Die Autoren machen sich zur Aufgabe, optimierte Bauweisen schwimmender Pflanzeninseln ("Lebende Inseln") zu entwickeln und orientieren sich dabei an natürlichen Vorbildern (s. Kap. 6.1.1. Asche-Inseln und Kap. 6.1.2. Plaur).

Die "Lebenden Inseln" sollen zur Entwicklung der Lausitzer Seenlandschaft eingesetzt werden können (vgl. Kap. 5. Mögliche Anwendungen "Le-bender Inseln").

In weiterführenden Versuchen sollen mögliche Anwendungen der entwickelten Bauweisen untersucht werden, z. B. die Verwendung zur Vorkultivierung der Ufervegetation, als Erosionsschutz, Sichtschutz, Brutfloß oder Gestaltungselement (vgl. Kap. 5. Mögliche Anwendungen “Lebender Inseln”).

 
 

 

 
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