9. Begriffe

Aerenchym: Lufterfüllte Hohlräume in den unterirdischen Organen von Helophyten, die die aktiven Wurzeln mit Sauerstoff versorgen (vgl. ELLENBERG 1996).

Bult: säulenförmig emporwachsender Horst bei Seggen und Binsen (vgl. ELLENBERG 1996).

Erosion: “Abtrag des Festlandes durch Wasser, Wind, Frost, Eis und extreme Sonnenstrahlung” (SCHIECHTL u. STERN 1994).

Faschine: Bündel aus lebendem oder totem Astmaterial. Faschinen werden zur Hang- und Ufersicherung eingesetzt.

Gabione: Drahtgitterkorb, i. d. R. mit Steinen gefüllt. Gabionen werden v. a. zur Hangbefestigung eingesetzt.

Geogitter: Flexibles Kunststoffgitter, das im Erdbau verwendet wird. Helophyten: Pflanzenarten, die an das Leben an sumpfigen Standorten angepasst sind (vgl. ELLENBERG 1996).

Ingenieurbiologie: “ Ingenieurbauweise, die bei der Projektierung biologische Erkenntnisse einsetzt und bei der Ausführung lebende Baustoffe, wie Samen, Pflanzen, Pflanzenteile, Vegetationsstücke , verwendet” (SCHIECHTL u. STERN 1994).

Rhizom: “Unterirdische, verdickte Sprossachse, die sich durch Gliederung und schuppenartige Niederblätter deutlich von der eigentlichen Wurzel unterscheidet. Rhizome speichern Reservestoffe (Stärke) und dienen der vegetativen Vermehrung” (SCHIECHTL u. STERN 1994).

Sanierung: "Sanierung bedeutet im Rahmen der Ökologie die (Wieder-)Herstellung eines Gleichgewichtszustandes des ökologischen Systems mit dem Ziel, das System in einen stabilen Zustand zu bringen, in dem es die erwünschten Eigenschaften (wieder) hat und/oder die erwarteten Leistungen (wieder) vollbringt. Für die Sanierung ist ein optimales Kosten/Nutzen-Verhältnis sowohl für das Bewahren einer ökologisch gesunden Umwelt als auch für derenNutzung anzustreben.” (BUSCH et al.1989).

Spreitlage: Böschungssicherung aus austriebsfähige Weidenruten, die flächig mit Holzpflöcken und Draht auf der Erdoberfläche befestigt werden.

Steckholz: “Unverzweigter Teil eines verholzten Gehölztriebes, aus dem sich, in den Boden gesteckt, eine Pflanze entwickelt” (SCHIECHTL u. STERN 1994).

Vegetation: “Aus unterschiedlich vielen und verschiedenen Pflanzenarten gebildete Pflanzendecke” (SCHIECHTL u. STERN 1994).

Vegetationswalze: 20-40 cm dicker Strang aus Kokosfaser, der mit Pflanzen bewachsen ist. Restsee,

Tagebausee: Beim Braunkohlentagebau bleibt durch die Kohlenentnahme eine Grube zurück: das Restloch. Durch Flutung und Grundwasserzustrom entsteht daraus der Restsee.

Verlandungssaum: Uferbereich eines Sees, der durch Pflanzenwachstum verlandet.

Wirrgelege: Matte aus Kunststoffschlingen.

 
 

 

 
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